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TRAIL CODEX

Im Folgenden findest du unsere Trailrules! Diese Regeln beschreiben unser Denken und Handeln und spiegeln unsere Sicht von einem gemeinsamen Miteinander im Wald und auf den Trails wieder. Gleichermaßen bestimmt unser Handeln unsere öffentliche Wahrnehmung. Diese Regeln entsprechen den deutschen DIMB Regeln und den internationalen IMBA Regeln und wurden durch eigene Hinweise ergänzt.

Auch wenn es deine Kondition und dein (E-)Bike zulässt und Du den Trail nochmals gern befahren möchtest, so vermeide es auf Singletrails bergauf zu fahren. Die Gefahr, dabei mit einem bergabfahrenden Mountainbiker zusammen zu stoßen, ist immer gegeben.

Fahre auf Trails nur bergab

Fahre auf Waldwegen und auf Trails nur mit einem Fahrrad, welches als Mountainbike eingestuft ist. Orientierung gibt die internationale Bike Klassifikation. Für Kleinkinder min. KATEGORIE 2, ansonsten für alle anderen Fahrer Fahrräder ab der KATEGORIE 3. Bei vielen Herstellern ist die entsprechende Kategorie auf dem Fahrradrahmen abgebildet. Führe zudem eine regelmäßige Kontrolle und Wartung des Fahrrades durch. Auf unbefestigten Wegen ist eine Federgabel Mindestvoraussetzung.

Rennräder und Gravelbikes haben auf Singletrails nichts verloren!

Fahre ausschließlich mit einem geeigneten sicheren Mountainbike

Ein Weg kann sowohl befestigt als auch unbefestigt sein. Auf die Breite eines Weges kommt es nicht unbedingt an. Auch schmale Pfade sind Wege. Fahre jedoch nie querfeldein, wenn kein Weg zu erkennen ist. Respektiere lokale Wegesperrungen.

Die Art und Weise, in der du fährst, bestimmt auch das Handeln der Grundstückseigentümer, Behörden und Verwaltungen.

Beachte insbesondere die in manchen Regionen geltenden Regelungen und Gesetze zur Befahrung mit dem Mountainbike.

Fahre nur auf Wegen

Fahre immer nur mit rutschfesten Schuhen oder Klickpedalen, Handschuhe und mit einem Mountainbike Helm mit Hinterkopfschutz. Ggf. mit einem Fullface Helm, weiteren Protektoren für Rücken, Ellenbogen, Knie und Schienbein. Eine gepolsterte Radhose, sowie eine Schutzbrille gegen Schmutz und Fahrtwind sind zu empfehlen.

Sicherheit für den Fahrer

Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen). Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Zu stark erodierte Wege stellen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar und können jederzeit gesperrt werden. Ist dir ein Trail zu steil, befahre ihn entweder langsam oder schieb dein Rad. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise. Zudem zerstörst du mit Vollbremsungen deine Reifen und verziehst eventuell sogar deinen Fahrradrahmen. Wenn Du einen Weg nicht kennst, so befahre ihn vorsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit. Hinterlasse keinen Müll. Dein Müll gehört in die Tonne und nicht in die Natur.

Hinterlasse keine Spuren

Insbesondere die Nacht gehört den Waldbewohnern und definitiv nicht den Bikern. Auch wenn deine Stirnlampe die Helligkeit einer Stadionbeleuchtung besitzt - die meisten Tiere im Wald sind nachtaktiv und müssen zu dieser Zeit in Ruhe gelassen werden.

Wenn sich eine Fahrt im Dunkeln aus triftigen Gründen nicht vermeiden lässt, so dürfen nur offizielle Waldwege genutzt werden, die eine Mindestbreite von 3m aufweisen. Halte deinen Aufenthalt in der Nacht so kurz wie möglich.

Fahre nur zwischen Morgengrauen und Abenddämmerung

Wer sich mit dem Mountainbike den „typischen Gefahren des Waldes“ aussetzt, macht dies immer auf eigene Gefahr. Wer zudem auf spezielle Mountainbike Trails oder Pisten fährt, die eine bestimmtes fahrerisches Können erfordern, sollte sich darüber bewusst sein was er gerade tut. Für Rote und Schwarze Pisten wird eine vorherige Begehung zur Einschätzung der Strecke empfohlen, bzw. eine vorsichtige Erstbefahrung.

Jeder fährt auf eigene Gefahr

Lerne erst die Grundlagen für ein sicheres Fahren. Fahre immer nur an deinem persönlichen Limit. Taste dich langsam an dein persönliches Limit heran, erst mit mehr Erfahrung und mehr Kondition wirst du besser und kannst damit dein persönliches Limit „nach hinten schieben“. Lasse dich nicht zu unsicheren Aktionen oder Fahrweisen verleiten. Kopiere keine Stunts von professionellen Sportlern. Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder andere Biker auftauchen. Du musst in Sichtweite anhalten können! Zu deiner eigenen Sicherheit und derer anderer Menschen.

Halte dein Mountainbike unter Kontrolle

Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig durch Klingeln oder durch deine Stimme an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer! Vermindere deine Geschwindigkeit beim Passieren auf eine angemessene Geschwindigkeit oder halte zur Not an. Bedenke, dass andere Wegenutzer dich zu spät wahrnehmen können. Der Kontakt mit Forstmaschinen, Traktoren, und PKWs auf Waldwegen, führt in den meisten Fällen zu Lasten des Bikers. Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten! Vermindere umgehend deine Geschwindigkeit, wenn Kinder allein oder Familien mit Kindern auf dem Weg sind. Rücksichtslose Raser werden nicht geduldet. Bei Pferden und Hunden möglichst nicht klingeln. Suche den Blickkontakt mit dem Reiter oder Hundebesitzer, passiere großräumig und ruhig die Situation.

Respektiere Andere

Beginne deine Tour möglichst direkt vor deiner eigenen Haustür. Prüfe deine Ausrüstung, schätze deine Fähigkeiten richtig ein und wähle die Gegend, in der du fahren willst, entsprechend aus. Schlechtes Wetter oder eine Panne können deine Tour deutlich verlängern. Sei auch für unvorhersehbare Situationen gerüstet: denke an Werkzeug, Proviant und Erste-Hilfe-Set. Trage eine Sicherheitsausrüstung! Ein Helm kann schützen, ist aber keine Lebensversicherung.

Plane im Voraus

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